Nicht immer und nicht alle Menschen – aber viele von uns ticken so:
Wir orientieren uns an anderen, finden Dinge, die jemand tut, toll oder doof, wollen niemals so werden wie Mama oder Papa und auf jeden Fall am liebsten so wie irgendein Vorbild.
(und ertappen uns dann dabei, doch manchmal so zu sein wie Mama oder Papa 😉 )
Natürlich gibt es Individualisten unter uns, denen das völlig egal ist, was andere tun oder denken. Auch wenn sie niemanden zum Vorbild haben, können sie aber selbst sehr wohl Vorbild für andere sein!
Zum Beispiel genau darin, dass es ihnen egal ist, was andere denken.
Sich permanent nach außen orientieren und nur danach zu leben, “was die Nachbarn denken” – das ist sicherlich ungesund.
Dass wir uns an anderen Menschen orientieren, sie zum Vorbild nehmen, einem Verhalten nacheifern, was uns Ansporn gibt – das ist allerdings ganz normal und von Kindesbeinen an das, was uns hat vieles lernen lassen.
“Lernen am Modell” nennt man das auf Fachdeutsch 🙂 – nichts anderes als Beobachtung und Nachahmung.
Wenn wir uns Dinge von anderen Menschen abgucken, dann können wir davon ausgehen, dass andere Menschen sich auch Dinge von uns abgucken – gute und weniger gute.
Krass, oder?
Ohne, dass man das vielleicht bewusst will, ist das eigene Verhalten beeinflussend.
Wie wäre es, wenn wir uns in so vielen Momenten wie möglich (in denen wir nicht allein im Zimmer sitzen) bewusst machen würden, dass wir gerade jetzt einen Einfluss haben?
We are just ripples in the water… (wir sind nur die kleinen Wellenkreise im Wasser)…
Wen diese “ripples” am Ende alles erreichen – davon haben wir nicht den Hauch einer Ahnung. Sie können weite Kreise ziehen…
Lasst uns gute “ripples” sein: Vorbilder, die sich so verhalten, dass andere sich das gerne abschauen können, weil die Welt dadurch heller wird.
Diese eMail ist eine von diesen Wellen – und ich habe keine Ahnung, wo sie überall landet…. also.. machst du mit?