Willst du wissen, für was du gedacht bist in diesem Leben? 🤔
Und was der Grund ist, warum du das trotzdem nicht ganz irgendwie spüren oder greifen kannst? Dann bleib dran!
Das Glück, dich selbst zu finden! Willkommen beim Mivedo-Podcast 😊
Es gibt immer wieder solche Aussagen in Coachings oder von Menschen, die andere Menschen auf dem Weg zu sich selbst begleiten: “Das ist doch ganz einfach, hör auf das, wo du im Flow bist.” Und das ist richtig. Hör auf das, wo du im Flow bist, das, was dir leicht gelingt, das, was dir wirklich leicht von der Hand geht. Das, was so leicht von der Hand geht, dass du gar nicht denkst, dass es was Besonderes ist.
Das ist der zweite Punkt: “Ach, das ist doch nichts Besonderes.” Wenn man jemanden darauf anspricht, dass er oder sie irgendeine Sache besonders gut kann, dann kommt ganz oft: “Na, das können doch alle.” Also schau mal nach den Sachen, die dir leicht gelingen, die dir leicht von der Hand gehen und bei denen, wenn dich jemand drauf anspricht, du sagst: “Das kann doch jeder. Das ist doch nichts Besonderes.” Das sind so Marker, an denen man sehr gut erkennen kann: Um das geht’s! Eigentlich geht es wirklich um die Dinge, die man schon kann.
Ein Teil in uns weiß das meistens auch schon. Weil das ist ja das, was einem gut gelingt, das ist das, wo man in den Flow kommt, wo man die Zeit vergisst. Das könnte man vielleicht noch als dritten Marker nehmen: “Wo vergisst du die Zeit?” “Wo bist du so im Flow, dass du gar nicht aufhören magst?” Weil es dir einfach so viel Freude bereitet und dich aufschwingt.
Jetzt gibt es den einen Punkt, das zu wissen und zu spüren, und den anderen Punkt, dass wir ganz oft denken, damit kann man aber doch kein Geld verdienen. Es geht ja darum, für was bin ich in diesem Leben gemacht, und das, wofür ich gemacht bin, sollte natürlich im besten Falle auch das sein, wovon ich leben kann. Und dann kommt ganz oft so eine Diskrepanz rein, dass man merkt: “Ja, also ich bin total gut dafür gemacht, durch den Wald zu laufen – aber damit kann ich ja kein Geld verdienen. Da habe ich den meisten Flow, da geht’s mir am besten mit, da vergesse ich die Zeit – aber dafür bezahlt mich ja keiner.”
Und jetzt komme ich an den Punkt – und deswegen greife ich dieses Thema auf, weil es eigentlich schon relativ ausgelutscht ist und viele Leute darüber gesprochen haben: “Ja, finde raus und so weiter… und finde deinen Flow.” Und ich habe mich immer gefragt, was ist denn jetzt der Grund, dass ich nicht akzeptieren kann, dass etwas, was so leicht fällt, etwas ist, wofür Menschen bereit sind, Geld auszugeben. Sprich, dass etwas, was so leicht fällt, etwas ist, was man “Arbeit” nennen darf.
Also zum Stichwort “im Wald spazieren gehen”, das wäre also noch vor – sage ich mal – 100 Jahren, als unsere Großeltern auf Bauernhöfen gelebt haben und im Wald Holz gemacht haben, die hätten sich an den Kopf gefasst, wenn sie gewusst hätten, dass heute viel Geld dafür ausgegeben wird, wenn Managergruppen geführte Waldspaziergänge machen, um endlich mal runterzufahren.
Neues zulassen 🚀
Also vieles, was uns unmöglich scheint, ist nicht unmöglich. Sondern die bisherige Erfahrung ist: Das gab es noch nicht, und weil es das noch nicht gab, wird es das auch nicht geben. Und aus dem “weil es das nicht gab, wird es das auch nicht geben” schließen wir nicht komplett, dass es neue Dinge nicht geben darf – sondern wir erlauben neuen Dingen aufzutauchen dann, wenn sie sich wirklich nach Arbeit anfühlen.
Ich habe mich immer gefragt, wo ist der Kasus knaxus, dass sich manche Dinge einfach nicht nach Arbeit anfühlen und wir deswegen nicht akzeptieren können, dass dieses Flow-Erlebnis, dieses, was uns leicht von der Hand geht, wirklich etwas ist, womit wir leben können. Weil Menschen bereit sind, dafür was zu bezahlen.
Und jetzt habe ich, und da muss ich mich wirklich von Herzen bedanken, bei Susha Wolters, das ist eine Kollegin von mir, die so nebenbei einen Satz gesagt hat, der mir die Antwort gegeben hat. Sie hat gesagt: “Das, wofür wir gedacht sind – oder wofür uns das Universum oder Gott oder woran auch immer wir glauben gemacht hat – das nehmen wir irgendwie nicht so wirklich wahr, weil es keine ‘Reibung’ erzeugt.” Und das fand ich den ausschlaggebenden Satz. Das hat mir beantwortet, warum es für uns so schwer ist, etwas, was noch nicht da gewesen ist – und was es in der Gesellschaft als Arbeit noch nicht gibt – als Arbeit zu etablieren, wenn es sich so leicht anfühlt.
Wir haben gelernt, dass Arbeit weh tun muss. Wir haben gelernt, dass etwas, was in uns Reibungen erzeugt und was anstrengend ist, den Titel “Arbeit” verdient hat. Und wenn es keine Reibung erzeugt – und das ist nun mal so, wenn ich im Fluss, im Flow bin, in meiner Freude und total darin aufgehe und die Zeit vergesse – dann fühle ich da keine Reibung, dann hat das den Titel “Arbeit” nicht verdient. Nicht weil wir es grundsätzlich nicht für möglich halten, dass man mit so etwas, was auch immer es sei, möglicherweise Geld verdienen könnte. Sondern weil es keine Reibung erzeugt.
Arbeit ohne Reibung
Wir denken oft: “Arbeit ist Reibung”, “Arbeit ist hart”, “Arbeit tut weh”, “Arbeit ist anstrengend”, “Arbeit erschöpft”. Das fängt in der Schule schon an. Dass wir eigentlich immer davon ausgehen, wir müssen erschöpft sein, und wir müssen ausgezehrt sein, oder zumindest ein bisschen angestrengt. Das heißt jetzt nicht, dass Dinge, wo wir total im Flow sind, nicht manchmal auch unsere Konzentration kosten – und von daher vielleicht auch mal ermüdend sind. Aber auf eine andere Art und Weise. Und wir sind gewohnt, “müde-müde” zu sein von der Arbeit. Also nicht erfüllt zu sein. Nicht alle natürlich, aber viele von uns sind gewohnt, “Arbeit ist anstrengend”.
Also das verdient den Titel “Arbeit” nicht, wenn ich durch den Wald laufe und jemand läuft mit und gibt mir dafür Geld. Und dieser Satz: “Das, wofür wir gedacht sind, erzeugt keine Reibung”, das war als hätte bei mir irgendwas eingeschlagen. Ich habe gedacht, jetzt verstehe ich den Bezug. Warum es so schwierig für so viele von uns ist, das, was wir wirklich gut können, als das zu akzeptieren, was unsere Arbeit sein dürfte.
Also, wenn ihr euch nochmal diesen Coaching-Sätzen, die allzeit bekannt sind, hingebt: Wo bin ich im Flow? Wo vergesse ich die Zeit? Wo fällt es mir so leicht, dass ich nicht drüber nachdenken muss? Wo konnte ich etwas vielleicht schon immer oder zumindest schon sehr lang? Wo habe ich das Gefühl: “Ach, das kann doch jeder, das ist doch nichts”? Wenn du darauf eine Antwort hast und dann wahrnimmst, dass es da irgendein Teil gibt, der sagt: “Arbeit muss Reibung erzeugen.”, und du den rauslöschst und sagst: “Das ist nicht wahr! Das ist quasi falsch gelernt.” – Dann darf dieser erste Part – die Antwort auf diese Fragen, was Flow erzeugt und so weiter – vielleicht mehr Raum einnehmen in dir, und vielleicht darf daraus die Möglichkeit entstehen, dass das tatsächlich deine “Arbeit” sein darf – ohne dass es Reibung erzeugt und ohne dass es weh tut. Einfach, weil es das ist, wofür du gedacht bist.
Wichtige Erkenntnisse
- 🌊 “Höre darauf, wo du im Fluss bist” – Deine Lebensaufgabe zu finden, kann so einfach sein, wie auf das zu achten, was dir natürlich und mühelos zufällt.
- ⏰ Achte auf die Aktivitäten, bei denen du die Zeit vergisst, denn sie können ein Hinweis auf deine wahre Berufung sein und darauf, dass du im Flow bist.
- 🤔 Die Idee, seinen “Flow” zu finden und ihn mit einer profitablen Karriere in Einklang zu bringen, ist ein Thema, über das viel diskutiert wurde, das aber für viele Menschen immer noch eine Herausforderung darstellt.
- 💰 Unsere Vorstellung von dem, was möglich ist, kann unsere Fähigkeit einschränken, uns neue Möglichkeiten vorzustellen, denn wir gehen oft davon aus, dass etwas, das es noch nicht gibt, auch nie existieren wird.
- 🌌 Wir sollten offen für Neues sein und es zulassen, wenn es sich wie Arbeit anfühlt, denn es kann uns zu unserer wahren Bestimmung führen.
- ⚖️ Die Gesellschaft assoziiert Arbeit oft mit Reibung und Mühsal, aber vielleicht ist es an der Zeit, Arbeit neu zu definieren und anzuerkennen, dass sie auch erfüllend sein kann und zum Flow führt.
- 💪 “Das, wofür wir bestimmt sind, erzeugt keine Reibung.” – Viele von uns tun sich schwer damit, zu akzeptieren, dass unsere wahre Berufung etwas sein sollte, das uns von Natur aus gegeben ist und sich nicht wie ein ständiger Kampf anfühlt.
- 🤔 Arbeit muss keine Reibung verursachen oder schmerzhaft sein, sondern kann etwas sein, das dir natürlich vorkommt und dir Freude bereitet.
Deinen Flow zu finden und das, was dir leicht fällt, kann dich zu deinem wahren Lebensziel führen.
- 00:00 🎙️ Entdecke deine Bestimmung, indem du herausfindest, was dir leicht fällt und deinem Flow folgst.
- 00:53 🔍 Achte auf die Dinge, die dir leicht fallen und dich die Zeit vergessen lassen, denn sie sind ein Zeichen für dein Ziel.
- 01:47 💡 Finde deinen Fluss und deine Bestimmung im Leben und finde heraus, wie du damit Geld verdienen kannst.
- 03:01 🌲 Arbeit kann etwas sein, das einem leicht fällt, und Dinge, die unmöglich erscheinen, sind nicht wirklich unmöglich.
- 03:48 💡 Neue Dinge sollten dann auftauchen, wenn sie sich wie Arbeit anfühlen, und die Flow-Erfahrung, die uns leicht fällt, ist etwas, für das wir bestimmt sind.
- 04:53 🤔 Arbeit wird als hart, ermüdend und anstrengend wahrgenommen, aber wenn sie keine Reibung verursacht, wird sie nicht als Arbeit angesehen.
- 05:54 🤔 Unsere Vorstellung davon, dass Arbeit anstrengend und belastend ist, hindert uns daran, das zu akzeptieren, wofür wir wirklich bestimmt sind: unsere Arbeit.
- 07:01 🔍 Finde deinen Fluss. Was dir leicht und natürlich fällt, kann deine wahre Bestimmung sein.