Denkst du auch oft: “Ich bin noch nicht gut genug, es reicht noch nicht, was ich kann und bin”?
Und würdest du dazu gerne eine andere Haltung finden? Dann bleib dran! Das Glück, dich selbst zu finden – Willkommen beim Mivedo-Podcast! 🎙️✨
Es ist erstaunlich, wie häufig wir Menschen uns angucken, was wir NOCH nicht haben und wofür wir NOCH nicht gut genug sind. Ich würde dich gerne auf eine klitzekleine Reise einladen auf einem Zeitstrahl durch dein Leben.
Der Einfachheit halber würde ich sagen, jedes Jahr, in dem du lebst, ist auf dem Zeitstrahl ein Pünktchen. Das heißt, wenn du auf Punkt 37 bist, bist du 37 Jahre alt. Jetzt stehst du auf diesem Zeitstrahl gerade irgendwo – ganz weit vorne, in der Mitte, ganz weit hinten – das wissen wir grundsätzlich ja nicht, weil wir nicht wissen, wann er für dieses Leben endet. Du stehst da, wo du stehst.
Was ganz viele von uns machen, ist, dass sie sich nach vorne ausrichten – was ja grundsätzlich auch eine ganz wunderbare Richtung ist – und sich angucken, was noch fehlt. Also: Die Ausbildung habe ich noch nicht, ich war noch nicht oft genug Klassenlehrerin, ich habe noch nicht genug Klienten gehabt, meine Erfahrung reicht noch nicht für das und das, ich muss noch die und die Weiterbildung machen, damit ich dann endlich… Irgendwie ist es noch nie gut genug und es reicht noch nicht.
Das Problem, was wir dabei tun – und deswegen ist mir dieses Bild mit dem Zeitstrahl so wichtig, weil dann kann man es sich besser vorstellen – ist eigentlich, dass wir sozusagen einige “Zeitstrahlpunkte” in die Zukunft gucken und annehmen, wir müssten jetzt schon “da” sein, wo wir “dann” sein werden. Und wenn wir das ein ganzes Leben lang weitermachen, dann laufen wir uns quasi ständig selbst davon oder hinterher, je nachdem wie man das betrachten will. Auf jeden Fall sind wir nie auf wertschätzende Augenhöhe mit dem, wo wir gerade stehen. Ich KANN mich nicht vergleichen mit meinem zukünftigen Ich. Ich habe an der Stelle immer nur das gelernt, was ich gelernt habe.
Und deswegen würde ich dich gerne einladen, dich mal umzudrehen und nach hinten zu gucken in die Vergangenheit – und zwar den Blick dahin zu richten: Das habe ich schon.
Jetzt wird der ein oder andere sagen: “Naja, aber da sehe ich auch, das habe ich noch nicht.” Das ist korrekt, nur das kann ich in der Vergangenheit sowieso nicht ändern. Die Vergangenheit steht ja – das habe ich noch nicht. Da müsste ich mich wieder in die Zukunft umdrehen und das dann tun, wenn ich es machen möchte. Was mir wichtig ist, ist zu sehen, was ich schon habe! Ist da überhaupt eine Wertschätzung für das, was du schon geschafft hast in diesem Leben? Für den Punkt, an dem du stehst?
Wenn ich auf dieser Zeitlinie an Punkt 3 stehe – also die meisten Menschen von uns können an diesem Punkt noch nicht lesen und schreiben, an Punkt sieben (siebenjährig) können es die meisten. Wenn ich jetzt mit sieben da stehe und sage, ich kann noch nicht integralrechnen, es reicht noch nicht, ist das vielleicht an der Stelle auch völlig unsinnig. Aber dafür kann ich schon lesen und schreiben, das konnte ich nämlich vier Punkte vorher noch nicht (also vier Jahre vorher). Jedes Mal, wenn wir uns ein Stück weiter bewegen auf diesem Zeitstrahl, lernen wir.
Und an der Stelle, an der wir JETZT gerade stehen, wenn wir zurückblicken auf all das, was wir Step by Step bis dahin angereichert haben, dann sind wir an einem ziemlich coolen Punkt. Weil dann sind wir an einem Punkt, an dem wir einen riesen Schatz bereits mit uns tragen! Und viele von uns haben überhaupt keine Wertschätzung für diesen Schatz. Wenn ich mir alleine einen Menschen angucke, ich sag mal im Schnitt 25-jährig, die meisten – natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel – wenn ich mir den durchschnittlichen westlichen Bürger angucke, kann er an dieser Stelle lesen und schreiben, laufen, Fahrrad fahren, Auto fahren, Wäsche waschen, sich was zu essen machen, mit Menschen kommunizieren, rechnen und seien es die Grundrechenarten – integralrechnen braucht man vielleicht auch im Leben nicht unbedingt.
Mit 25 haben die meisten eine Ausbildung abgeschlossen, ein Studium abgeschlossen oder stecken gerade mittendrin. Die meisten haben mit 25 auch schon ihre erste große Liebe – entweder geheiratet oder verloren, weil es dann doch nicht so geklappt hat. Oder vielleicht haben Sie sogar auch schon den Schmerz von Tod und Verlust erlebt. Was für ein UNGLAUBLICHER Weg bereits mit 25 hinter uns liegt, der uns ja bereichert. Der uns ja anreichert mit Erfahrungen, mit Wissen, mit Intuition. Intuition kann ja nur daraus entstehen, dass ich ein gewisses Maß an Wissen mitbringe, aus dem heraus überhaupt Intuition entstehen kann. Das habe ich alles mit 25 schon.
Ich bin durch die Pubertät durch. Meine Synapsen im Hirn haben sich einmal komplett neu verschaltet – und sind jetzt an einem völlig anderen Punkt, als sie noch vor zehn Jahren waren, mit 15, wo ich mittendrin steckte. Die Geschlechtsorgane sind ausgereift. Die Männer haben eine tiefe Stimme und sehen männlich aus. Die Frauen haben Brust und sehen weiblich aus. Ein Wahnsinn!
Wenn man auf diesem Zeitstrahl zurückblickt und guckt, was man schon alles hat – ist es unglaublich viel! Und all das, was man hat und was man kann, wirkt ein in das, was man tut. Und ja, es kann sein, wenn ich mich auf dem Zeitstrahl wieder umdrehe – und wenn du das gerade noch mal machen magst: Du drehst dich um und guckst wieder in Richtung Zukunft – dann kann es sein, dass du da noch Wünsche hast… die ein oder andere Weiterbildung zu machen, Wohnort zu wechseln, Arbeitsplatz zu wechseln, Menschen kennenzulernen und so weiter.
Ich finde es nur ganz, ganz wichtig nicht zu vergessen, dass man sich ab und an auf diesem Zeitstrahl umdreht – und guckt, was man schon hat. Weil, das ist ganz, ganz viel, was ich in meinem Rucksack – und der mag manchmal schwer zu tragen sein, weil vieles Negatives erlebt wurde – UND an vielen Stellen ist es auch Positives, weil entweder habe ich das Negative verarbeitet oder daraus gelernt oder das hat mich zumindest ganz viel Leben gelehrt. Und dann zu sagen: Ich genüge nicht, ich reiche nicht – bedeutet, dass ich den Blick völlig vergessen habe dahin. Das heißt, den Blick für die Wertschätzung dessen, wer ich an dieser Stelle meines Lebens eigentlich schon bin!
Und da würde ich dich gerne einladen, die Blickrichtung immer mal wieder zu ändern. Immer dann – wenn du denkst: Es reicht nicht, ich habe noch nicht genug, ich bin noch nicht genug, ich muss noch ganz viel tun und lernen – dreh dich einmal um… und guck, wie viele unfassbare Jahre du schon gelebt und gelernt und erfahren hast. Und es ist völlig egal, ob es 15, 25, 35, 75 sind. An dem Punkt, wo du stehst, hast du ganz, ganz viel schon mitgenommen. Und du darfst natürlich jeden Schritt, den du gehst, weiter lernen und noch mehr mitnehmen. Nur vergleich dich nicht mit deinem “Ich der Zukunft”, weil… das erreichst du ja erst in der Zukunft.
Sondern schau, dass du wirklich bei deinem “Ich im Jetzt” bleibst, dich freust an all dem, was du schon mitgenommen hast – und das vor allem auch wertschätzt – und sei offen für alles, was dann noch dazu kommt. Das macht dich einfach noch reicher – aber nicht dann erst reicht es! 🌟
Wichtige Erkenntnisse
- 🌈 Wir sollten unsere Perspektive ändern und eine andere Einstellung zu uns selbst einnehmen. Wir sollten erkennen, dass wir genug sind und dass unsere derzeitigen Fähigkeiten und Leistungen wertvoll sind.
- 🏃♀️ Wir haben oft das Gefühl, dass wir nie gut genug sind, weil wir uns ständig mit einer zukünftigen Version von uns selbst vergleichen, anstatt zu schätzen, wo wir jetzt sind.
- 🤔 Viele von uns wissen die Fähigkeiten und das Wissen, das wir im Laufe unseres Lebens erworben haben, nicht zu schätzen und unterschätzen den Schatz, den wir in uns tragen.
- 🌟 “Im Alter von 25 Jahren haben die meisten Menschen bereits ihre erste große Liebe gehabt, die uns mit Erfahrungen, Wissen und Intuition bereichert.”
- 🧠 “Wenn du auf diese Zeitleiste zurückblickst und siehst, was du bereits hast – es ist unglaublich viel!”
- 🔄 Das Drehen auf der Zeitachse des Lebens ermöglicht es uns, über unsere Wünsche nachzudenken und Veränderungen vorzunehmen, wie z.B. eine Weiterbildung, einen Jobwechsel oder das Kennenlernen neuer Menschen, um eine erfüllte Zukunft zu gestalten.
- 🚶♀️ Vergleiche dich nicht mit deinem zukünftigen Ich, sondern konzentriere dich auf die Gegenwart und genieße alles, was dein Leben bereichert.
Wir sollten unsere Perspektive ändern und den Wert unserer aktuellen Fähigkeiten und Leistungen anerkennen, anstatt uns ständig mit einer zukünftigen Version von uns selbst zu vergleichen.
- 00:00 🌟 Hör auf zu denken, dass du noch nicht gut genug bist und fang an zu schätzen, wo du im Leben stehst.
- 01:22 🚫 Hör auf, dich mit einer zukünftigen Version von dir selbst zu vergleichen, schätze, wo du jetzt bist und was du gelernt hast.
- 02:24 👀 Schau auf deine bisherigen Erfolge zurück und schätze, was du bereits hast.
- 03:00 💡 Bleib, wo du bist, und schätze die Fähigkeiten, die du erworben hast.
- 04:25 🌟 Im Alter von 25 Jahren haben wir bereits unglaubliche Erfahrungen gemacht und Wissen und Intuition erworben.
- 05:14 💡 Dein Gehirn und dein Körper haben während der Pubertät bereits unglaubliche Veränderungen durchgemacht, also unterschätze nicht, was du bereits erreicht hast.
- 05:50 🎒 Schau zurück auf das, was du schon hast, es ist viel und hat dich viel über das Leben gelehrt.
- 06:49 🌟 Schätze, wer du jetzt bist, erkenne deine Erfahrungen an und vergleiche dich nicht mit einer zukünftigen Version von dir.