Ich war total platt, als ich das Ergebnis von einer Studie gehört habe:
Unser Leben ist fast ausgeglichen positiv wie negativ bezogen auf die Erlebnisse, die in einem Leben mit 80 Jahren vorkommen.
(Aus spiritueller Sicht gibt es diese Unterscheidung gar nicht, aber darauf möchte ich hier nicht eingehen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten von uns noch nicht an dem Punkt sind, wo sie jede Erfahrung einfach als Erfahrung stehen lassen und sie nicht bewerten.)
Daher zurück zu dieser Studie:
80-Jährige (Männer wie Frauen) wurden gebeten, ihr Leben ganz spontan aus dem Gefühl heraus einzuordnen in “ich habe primär Glück gehabt und gute Dinge erlebt”oder “ich hatte Pech und habe viele Schicksalsschläge erlebt”.
Die Antworten wurden festgehalten.
Dann sollten sie die Erlebnisse ihres Leben schildern. Alles, woran sie sich erinnern konnten, egal um was es sich handelte. Die Lebensgeschichten waren lang und enthielten mehrere Stunden Interviewmaterial pro Person.
All das wurde ausgewertet.
Die Wissenschaftler nahmen zur Auswertung keine spirituelle Haltung ein sondern unterschieden in drei Kategorien: gut, schlecht und neutral.
Todesfälle, Verluste, Unfälle etc. zählten sie zur Kategorie “negative Ereignisse”.
Lottogewinne, Beförderungen, Elternschaft und Großelternschaft, Heilung von einer schweren Erkrankung und derartige Lebensereignisse, stuften sie als “positive Ereignisse” ein. Alle anderen als neutrale.
Und jetzt kommt´s!!!
Anhand dieser Kategorisierung konnten sie sehen, dass keiner der Befragten außergewöhnlich viel mehr negative oder positive Ereignisse erlebt hatte.
Gute und nicht gute Erfahrungen hielten sich bei allen objektiv die Waage!
Vorher befragt hatten aber die einen gesagt, ihr Leben sei eher positiv verlaufen und die anderen sagten, es sei eher negativ verlaufen.
Weitere Befragungen und deren Auswertung ergaben einen deutlichen Unterschied der Haltung zum Leben der jeweiligen Befragten:
Wer seinen Blick zum Positiven richtet und dem mehr Aufmerksamkeit schenkt, der sieht auch viel mehr vom Positiven.
Wer seinen Blick auf das Negative richtet, auf die Defizite und das, was nicht gut ist, der schenkt dem Negativen mehr Aufmerksamkeit.
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Eigentlich ein Satz, den man eher aus spirituellen statt aus wissenschaftlichen Kreisen kennt. Aber diese Studie hat ihn bestätigt!
Versuche mal, deine Aufmerksamkeit einen ganzen Tag lang auf die positiven Dinge zu richten, die dir an und in diesem Tag begegnen! Egal wie klein sie sind. Und dann schau mal, wie sich dieser Tag am Abend für dich in deiner Erinnerung anfühlt. War es ein guter Tag?
Dann mach weiter… 🙂