Wusstest du, dass alles, was bei einem Satz vor dem ABER steht, von unserem Gehirn gelöscht wird?
“Ich würde ja gern Sport machen, aber ich komm nicht in die Pötte.”
– Das Gehirn speichert nicht, dass da jemand gern Sport machen möchte.
“Ich liebe dich, aber deine Klamotten im ganzen Wohnzimmer verteilt – das nervt.”
– Das Gehirn löscht hier leider auch die Botschaft “ich liebe dich”
“Aber” weist auf einen Umstand hin, der den ersten Teil des Satzes als unmöglich darstellt. Der zweite Teil hinter dem Aber verhindert sozusagen den ersten Teil.
Im Alltag verwenden wir sehr sehr oft “Aber”, wo besser ein “Und” stehen würde.
Das “Aber” kann man nämlich wunderbar durch ein “Und” ersetzen – dann sind beide Qualitäten gleichwertig – die vor dem “Und” und die nach dem “Und”.
Spür mal, was das für einen Unterschied macht:
“Ich liebe dich! UND es nervt mich, wenn du deine Klamotten im ganzen Wohnzimmer verteilst.”
oder
“Ich würde ja gerne Sport machen, und ich komme nicht in die Pötte.”
In einer der Ausbildungen, die ich leite, ist das hier gerade Hausaufgabe bis zum nächsten Mal:
Probiere eine Woche lang aus, wie es sich anfühlt, wenn du in deinen Sätzen im Alltag das “Aber” durch ein “Und” ersetzt.
Vielleicht hast du ja Lust, mitzumachen.
Mir ist im Laufe der Jahre aufgefallen, dass die Kommunikation dadurch weicher wird, Dinge möglicher, Konflikte weniger absolut in ihren verschiedenen Standpunkten.
Und da ich alles, was diese Zeit weicher und weniger absolut macht, gerne teile, teile ich auch diese kleine Möglichkeit von Herzen mit dir… UND du musst es nicht ausprobieren 😉