Warum macht Sichtbarkeit oft so Angst?

Nur wer gesehen wird, wird wirklich, und nur wer wirklich ist, kann wirken.” (Samy Molcho)

Im letzten Newsletter ging es um das Gesehenwerden und unsere Sehnsucht danach.

Wenn es so gut und so schön und so wichtig ist, warum haben so viele von uns dann so eine Angst, sichtbar zu sein?

Naja.. wenn man wirklich sichtbar ist, dann sehen die anderen Menschen ja nicht nur das, was man kann und worin man gut ist. Da schleichen sich leicht solche Gedanken ein:

  • Man könnte sehen, dass ich Fehler habe und Fehler mache.
  • Man könnte über mich lachen.
  • Man könnte das, was man sieht, doof finden und damit MICH doof finden.

Das sind schon mal ganz häufige Gründe, Angst vor der Sichtbarkeit zu haben. Und es gibt noch mehr dieser offensichtlichen Gründe.

Es gibt aber noch einen viel subtileren Grund!

Stell dir vor, ein Paar hat einen Kinderwunsch, und dieses Wunschkind ist in der Vorstellung ein blondes, feingliedriges, musikalisches Mädchen mit Sommersprossen.

Das Kind, was auf die Welt kommt, ist aber ein dunkelhaariges Mädchen mit tiefbraunem Teint und einer eher robusten Natur.

Dieses Kind saugt schon mit der Muttermilch auf, nicht richtig zu sein. Mit 12 Jahren färbt es sich die Haare blond, um endlich ein bisschen Mamas Wunschkind zu sein.

Es lernt Violine, obwohl es viel lieber Sport machen würde.

Und und und.

Nach und nach fühlt es sich blond und spielt auch recht gut Violine. Es identifiziert sich nach und nach immer mehr mit dem blonden musikalischen Wesen.

Es vergisst, wer es wirklich im Inneren ist. Es hat gelernt, so zu sein, wie man es haben wollte und sich dabei völlig aufgegeben.

Und jetzt kommt‘s!

Was glaubst du passiert, wenn nun ein Mensch kommt und die sportliche Dunkelhaarige entdeckt?

Ein Mensch, der sie wirklich sieht!

Der das Innere sichtbar und damit wahr macht?

Dieses wahre Innere hat nie sein dürfen. Es musste sich auslöschen um zu überleben.

Wenn es jetzt sichtbar wird, kann sich das lebensgefährlich anfühlen!

Ich mag das Bild vom kleinen Kind, was scheu mit einem Auge hinterm Sofa hervor lugt. Es ist scheu und vorsichtig im Kontakt mit neuen Menschen.

Erlaube dir deine Vorsicht.

Entdecke langsam, dass du nicht stirbst, wenn man etwas von deiner Wahrheit sieht.

Lass dir Zeit, in deinem Tempo hinter dem Sofa hervorzukommen.

Du musst nicht von jetzt auf gleich sichtbar werden.

Du musst keinen Instagram-Account oder Youtube-Kanal haben, wenn dir das Angst macht oder du es aus anderen Gründen nicht möchtest.

Du darfst die Erfahrung machen, in sicherem Rahmen bei vertrauten Menschen sichtbar zu werden und geliebt zu werden für das, was und wer du bist.

Du darfst die Erfahrung machen, dass du mit dem geliebt wirst, was dann sichtbar wird, und es gar nicht  mehr lebensgefährlich ist. Und das ganze in deinem Tempo!

Und im sichtbar Werden vergiss nie, dass zwar auch deine Verletzlichkeit und das ein oder andere, auf das du vielleicht nicht stolz bist, sichtbar wird, vor allem aber das, was du der Welt als einziger Mensch schenken kannst:

DEINE persönliche Schönheit.

Die hat nämlich außer dir niemand!

Und es wäre schade, wenn wir die nie sehen dürften…

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