Willst du wissen, für was du gedacht bist in diesem Leben? Und warum du das trotzdem nicht ganz spüren oder greifen kannst? Dann bleib dran! Es gibt immer wieder Aussagen in Coachings oder von Menschen, die andere auf dem Weg zu sich selbst begleiten: “Das ist doch ganz einfach, hör auf das, wo du im Flow bist.” Und das ist richtig. Hör auf das, was dir leicht gelingt, das, was dir wirklich leicht von der Hand geht, so leicht, dass du gar nicht denkst, dass es etwas Besonderes ist.
Was ist ein Flow-Erlebnis?
Das Leichte ist oft das Besondere
Ein häufiger Punkt ist, dass wir glauben, etwas, was uns leicht fällt, sei nichts Besonderes. Wenn uns jemand sagt, dass wir etwas besonders gut können, kommt oft die Antwort: “Na, das können doch alle.” Doch genau hier liegt oft unsere Bestimmung. Schau nach den Sachen, die dir leicht gelingen, die dir leicht von der Hand gehen und bei denen du sagst: “Das kann doch jeder.” Das sind Marker, an denen man gut erkennen kann: Das ist deine Bestimmung.
Wo vergisst du die Zeit?
Ein weiterer Marker ist, wo du die Zeit vergisst. Wo bist du so im Flow, dass du gar nicht aufhören magst? Weil es dir so viel Freude bereitet und dich aufschwingt. Ein Teil in uns weiß das meistens auch schon. Es ist das, was uns gut gelingt und uns in den Flow bringt.
Der Konflikt: Flow und finanzielle Sicherheit
Kann man damit Geld verdienen?
Es gibt einen Punkt, an dem wir oft denken, dass man mit dem, was uns leicht fällt, kein Geld verdienen kann. Es geht darum, für was wir in diesem Leben gemacht sind, und das sollte im besten Falle auch das sein, wovon wir leben können. Oft denken wir: “Ja, ich bin gut darin, durch den Wald zu laufen, aber damit kann ich kein Geld verdienen.”
Neues zulassen
Hier kommt ein oft diskutiertes Thema ins Spiel: Finde deinen Flow. Warum können wir nicht akzeptieren, dass etwas, das uns leicht fällt, etwas ist, wofür Menschen bereit sind, Geld auszugeben? Wir haben gelernt, dass Arbeit weh tun muss, dass sie anstrengend und erschöpfend sein muss. Doch das stimmt nicht. Viele Dinge, die uns unmöglich erscheinen, sind nicht unmöglich. Sie sind einfach neu.
Arbeit ohne Reibung
Reibung als falscher Maßstab
Susha Wolters, eine Kollegin von mir, hat es auf den Punkt gebracht: “Das, wofür wir gedacht sind, erzeugt keine Reibung.” Das hat mir die Augen geöffnet. Wir haben gelernt, dass Arbeit Reibung erzeugen muss. Wenn wir im Flow sind und die Zeit vergessen, fühlen wir keine Reibung, und deshalb denken wir, dass es keine Arbeit ist.
Gewohnte Muster durchbrechen
Wir denken oft, dass Arbeit hart, anstrengend und erschöpfend sein muss. Das fängt schon in der Schule an. Doch das stimmt nicht. Dinge, bei denen wir im Flow sind, können manchmal auch Konzentration kosten und ermüdend sein, aber auf eine andere Art und Weise. Wir sind gewohnt, dass Arbeit anstrengend ist. Doch das verdient den Titel “Arbeit” nicht, wenn wir durch den Wald laufen und jemand uns dafür bezahlt.
Deine Bestimmung finden und akzeptieren
Die Zeichen erkennen
Wenn ihr euch nochmal diesen bekannten Coaching-Sätzen hingebt: Wo bin ich im Flow? Wo vergesse ich die Zeit? Wo fällt es mir so leicht, dass ich nicht drüber nachdenken muss? Wenn du darauf eine Antwort hast und wahrnimmst, dass es da einen Teil gibt, der sagt: “Arbeit muss Reibung erzeugen,” dann lösche diesen Gedanken und sage: “Das ist nicht wahr! Das ist falsch gelernt.” Dann darf dieser erste Part – die Antwort auf diese Fragen – mehr Raum in dir einnehmen.
Der Weg zur erfüllenden Arbeit
Vielleicht darf daraus die Möglichkeit entstehen, dass das tatsächlich deine Arbeit sein darf – ohne dass es Reibung erzeugt und ohne dass es weh tut. Einfach, weil es das ist, wofür du gedacht bist. Deine Bestimmung zu finden und zu leben, ist der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Erlaube dir, das zu akzeptieren und lebe deine Bestimmung.
Höre Dir dazu meine Podcast Folge 9 an: https://savina.de/podcast/folge9/