Mich interessiert Musik und mich interessieren Menschen. Und mich interessiert, was das eine mit dem Anderen macht!

Ich hatte das Glück, seit früher Kindheit zwei wesentliche und kraftvolle Ressourcen mit auf den Weg zu bekommen: Glaube und Musik. Meine Jugend war geprägt vom Suizid meines Vaters und den Folgen in unserem Familiensystem. Hinzu kam ein schwieriges Verhältnis zu meinem Körper – ich war damals stark übergewichtig – und zu meinen AltersgenossInnen. Im Gesang, vor allem im Chor und in der Kirchenmusik, habe ich immer Halt gefunden und das habe ich dann auch zu meinem Beruf gemacht.

In meiner eigenen stimmlichen Entwicklung und auch bei meinen SchülerInnen, konnte ich beobachten, wie eng Stimme und Psyche miteinander verwoben sind und das hat mich immer wieder neu fasziniert. Nach meinem Studium kam dann eine krankheitsbedingte Stimmkrise nache der anderen, dann Corona und ein Umzug. Die Gesangskarriere schien am Ende und ich wusste, dass das meine Chance ist, mich in eine neue Richtung weiter zu bewegen: meine Richtung – Gesang und Psychologie zu verbinden.

Im Zuge meiner HPP Ausbildung bin ich über Savina auf Somatic Experiencing gestoßen und war völlig verblüfft, fasziniert und wie verliebt in diese Arbeit und den Weg, den ich damit gehen durfte. Meine Stimme ist neu erblüht und ich wusste schnell, dass ich das auch lernen und weitergeben will. Mit jedem Schritt auf diesem Weg war klarer, dass ich eine „Traumatante“ werde. So war es dann auch keine Frage, dass ich Savinas ETR Ausbildung mache. Diese Art der traumasensiblen Begleitung berührt mich immer wieder und schließt für mich auch die Lücke zwischen Gesangsunterricht und Traumatherapie, so dass aus zwei Polen ein Spektrum geworden ist, auf dem ich mich in meiner Arbeit bewege. Ich biete traumasensiblen Gesangsunterricht, sowie Coaching an. Im Prozess darf dann das Eine in das Andere hineinfließen.